Kürbissuppe – einfach und schnell ayurvedisch zubereitet

Zutaten für 4 – 5 Pers.:
? 1 kg Bio-Hokkaidokürbis, gewaschen, entkernt und in Stücke geschnitten
? 2 mittelgroße Kartoffeln, geschält und in Stücke geschnitten
? 1 Handvoll Erbsen (optional), sieht schön aus
? 1 TL frischer Ingwer, klein gehackt
? 1/2 TL Kurkumapulver
? 1 TL Kreuzkümmelsamen
? 1 TL Senfsamen
? 1-2 El Ghee (oder Kokosöl für die vegane Variation)
? Zwiebel, Knoblauch, Hafermilch oder Kokosmilch, Zitronensaft und Salz nach Geschmack
? Koriander, Petersilie oder Basilikum zur Dekoration

Zubereitung:

  • in einem mittleren Topf das Ghee (Kokosöl) erhitzen und die Gewürze anrösten.
  • Kürbis und Kartoffeln dazu geben. Etwas Wasser dazu tun.
  • Erbsen (optional), Hafermilch und Kokosmilch nach Geschmack dazu geben, so dass es cremig/flüssig wird.
  • Ca. 15 – 20 Minuten kochen lassen, bis die Zutaten weich werden.
  • Warm und zum Beispiel mit Reis servieren und auf Wunsch mit Koriander, Petersilie oder Basilikum dekorieren.

Genießen ?!

Wirkung:
? vata und pitta reduzierend
? Warmes, suppiges Essen ist besonders in der windigen Herbstzeit wichtig.
? gute Laune durch die prachtvolle Farbe

Periode des Abgebens (visarga) wird eingeläutet

Der Wind, der Wind, das himmlische Kind…

… das ist die Antwort von Hänschen und Gretel im gleichnamigen Volksmärchen der Grimm’schen Sammlung, als die Hexe fragt, wer denn an ihrem Knusperhäuschen knabbere.
Denselben Gedanken mögen so manche von uns haben, wenn sie an den Herbst und seine typischer Weise auftretenden Winde und Stürme denken. Die in ayurvedischer Betrachtung austrocknenden Qualitäten des Windes und die zunehmende Kälte treiben jahreszeitlich das Vata-doṣa in die Höhe. Nun gilt es also, sich mit angepasster Ernährung und Verhaltensroutinen so aufzustellen, dass wir unser Agni unter den geänderten Bedingungen unterstützen und uns vor Wind und Kälte schützen. Dazu ein Auszug aus unserem Ayurveda-Ausbildungsskript Modul 4:

Ernährung

Alles ist gut, was die Verdauungskraft nach dem Sommer wieder anregt und stärkt und die verunreinigten doṣas beruhigt. Dies ist auch schon eine Vorbereitung für den Winter. Daher:

  • verstärkt in den Speiseplan integrieren: Gerste, Weizen, Reis, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, soweit sie vertragen werden
  • Gemüsesuppe, Fleischbrühe mit Gewürzen, Suppe mit Hülsenfrüchten
  • Wasser kochen und über den Tag verteilt entweder heiß oder auch wieder abgekühlt trinken (mit Ingwer oder Kümmel anreichern, um das Agni zu unterstützen)
  • alter Wein; Kräuterlikör, um die Verdauung wieder anzuregen und gleichzeitig, um sich selber aufzuwärmen
    vor allem sehr „sauer“ essen
  • an grauen Regentagen: Essen, das fett, aber auch gleichzeitig leicht verdaulich ist; von den Geschmäckern her eher sauer und salzig
  • Honig möglichst meiden
  • Fleisch von Wild

Verhalten

  • morgens vor dem Duschen den Körper mit Öl einreiben und massieren, dann beim Duschen einen Luffaschwamm oder einen Sisalhandschuh benutzen
  • Herbst ist eine gute Zeit für die Reinigungsmethoden aus dem Ayurveda (panchakarma)
  • Spazierengehen, wenn die Sonne scheint, aber sich sonst nicht übermäßig der Kälte, dem Schnee und Regen aussetzen
  • in dieser Jahreszeit nicht zu viel Sport machen, auch keine übermäßigen sexuellen Aktivitäten (mehr im Winter)
  • Tagesschlaf meiden

Herbstputz

Die jahreszeitliche Routine (rtucharya) enthält beim Übergang vom Sommer zum Herbst idealer Weise Virecana (Einnahme abführend wirkender Pflanzensubstrate) und im Herbst bis zum Übergang zum Winter Bastis (medizinische Einläufe).

Erfahrene Ayurvedis kennen die passenden Mittel, wer sich zum ersten Mal daran versuchen möchte, sollte sich vorab beraten lassen, zum Beispiel bei uns in der Praxis.

Terminvereinbarung unter 030 – 54713475 oder hier: https://sonneundmond.com/home/kontakt/

Uppumavu (Upama) – warmes, würziges, südindisches Frühstück

Ein warmes Frühstück wird im Ayurveda für Vata- und Kapha-Konstitutionen und Störungen empfohlen. Besonders bei allen Arten von Schleimerkrankungen und niedrigem Verdauungsfeuer sollte morgens der scharfe, bitterere oder herbe Geschmack bevorzugt und insbesondere süßer Geschmack vermieden werden. Bei Uppumavu handelt es sich um ein gut verdauliches und sehr leckeres Frühstück, das die Mühe der Zubereitung lohnt.

Für 2 Portionen:

  • 2 Tassen Weizen- oder Dinkelgries
  • 4 Tassen kochendes Wasser mit 1 TL Salz
  • 1 kleingeschnittene Zwiebel
  • 2 kleingeschnittene, grüne Chillis
  • 1 Apfel, kleingeschnitten (oder anderes, geeignetes Obst)
  • 1 kleines Stück Ingwer (kleingeschnitten)
  • 1 TL schwarze Senfsamen
  • 10 Curryblätter
  • 2 EL Ghee
  • einige Cashewkerne (oder Mandeln)

Zubereitung:

Das Ghee in einer tiefen Pfanne erhitzen, die Cashewkerne darin anrösten und sie danach zur Seite stellen. Jetzt die Senfsamen, Curryblätter und die ganzen kleingeschnittenen Zutaten mild in der Pfanne anbraten. Dann den Gries hinzufügen und bei niedriger Hitze einige Minuten anrösten, bis er trocken aussieht. Die Hitze reduzieren und das kochende Wasser hinzufügen. Gut durchrühren, wieder erhitzen und noch ca. 5 min. köcheln lassen. Mit den angebratenen Cashews warm servieren. Mit Koriandergrün dekorieren.

Guten Appetit!

Avocado-Schokocreme

Dieses Mousse ist einfach herzustellen, schmeckt sehr lecker, ist gesund und zudem noch basisch in der Verdauung. Da hochwertige Zutaten eingesetzt werden, ist es etwas für spezielle Anlässe: Festtage, Geburtstage und Feiern. Frage deine Gäste, welch gesunde Zutat wohl in dieser samtigen Creme steckt. Wetten, dass es niemand errät?

Für 2 Portionen:

1 EL Kokosöl

1 Avocado

1 TL Wasser

2 gehäufte EL rohes Kakaopulver

2 EL Agavensirup oder Honig oder mehr, je nach Geschmack

Himbeeren, Brombeeren oder Heidelbeeren für die Dekoration

Zubereitung:

Bringe das Kokosöl in einem heißen Wasserbad zum Schmelzen und püriere das Kokosöl anschließend zusammen mit dem Avocadofleisch und dem Wasser sehr fein, so dass eine gleichmäßige Konsistenz entsteht. Füge das Kakaopulver und den Agavensirup (oder ein anderes Süßungsmittel) hinzu und püriere erneut. Schmecke die Creme ab und füge ggfs. mehr Agavensirup hinzu.

Portioniere die Mousse in Schälchen und stelle sie für mindestens eine Stunde kalt.

Vor dem Servieren mit Himbeeren, Brombeeren oder Heidelbeeren dekorieren.

Guten Appetit!

Es ist Sommer – Zeit für kühlende und leichtverdauliche Getränke. Was wäre da besser geeignet als eine frisch zubereitete, köstliche Mandelmilch? Es bedeutet zwar ein klein wenig Arbeit, wenn du die Mandelmilch selbst herstellen willst, aber dafür weißt du auch wirklich, was darin enthalten sind. In den meisten handelsüblichen Mandelmilchgetränken sind nämlich nur wenig Mandeln und dafür aber eine Menge Zusatzstoffe enthalten, um deren Haltbarkeit zu erhöhen. Außerdem kommen die handelsüblichen Mandelmilchgetränke immer im Tetrapack, sind also nicht wirklich frisch und außerdem entsteht eine Menge Abfall.  Du kannst deine eigene Mandelmilch ganz einfach herstellen und außerdem ist auch noch sehr gesund, weil sie hochwertige Fette, Eiweiße, Ballaststoffe, Vitamine (A, B1, B2, B3, E) und Mineralstoffe (Kalium, Magnesium, Phosphor, Eisen, Zink, Kupfer, Mangan) enthält. Und so geht’s:

Du benötigst:

  • 100 gr. Mandeln (ungeschält)
  • 500 ml Wasser
  • etwas Süßungsmittel (Agavendicksaft, Rohrohrzucker)
  • eine Prise Salz
  • evtl. Gewürze (Vanille, Zimt)
  • einen Hochleistungsmixer
  • ein Sieb oder Abseihtuch

Lass die Mandeln über Nacht in ausreichend Wasser einweichen. Schütte das Einweichwasser am nächsten Tag weg und gib dann die Mandeln mit den 500 ml Wasser in den Mixer. Es ist nicht notwendig, die Mandelhäutchen abzuziehen, allerdings wird die Milch etwas heller, wenn du die Mandelhäutchen zuvor entfernst. Lasse dann den Mixer ca. 1 min auf höchster Stufe laufen. Gieße die Milch durch ein Sieb oder durch ein Abseihtuch. Der Trester kann auch noch im Kuchen oder in Keksen Verwendung finden. Jetzt kannst du die Milch mit dem Süßungsmittel, einer Prise Salz und evtl. mit Gewürzen nach deinem Geschmack verfeinern. Die Mandelmilch hält sich im Kühlschrank 2-3 Tage. Es ist ratsam, zunächst mit einer kleineren Menge zu beginnen, um erste Erfahrungen zu sammeln.

Lass es dir schmecken!