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Du hast ja Nerven!

Wer wünscht sich keine guten Nerven? Das Rezept für diese Nervenkekse soll auf Hildegard von Bingen zurückgehen. Und von wem hat sie es kennen gelernt? Ich habe es jedenfalls vor einigen Jahren von Dagmar erhalten, die mir am Ende eines Jahres diese köstlichen Kekse mitbrachte. Das tat meinen Nerven gut. Und die enthaltenden Gewürze sind ein Geschenk der Natur.

Wer Gewürze mag, wird auch den Duft dieser Kekse mögen: Muskat wird im Ayurveda zur Beruhigung des Vata angewandt, es wirkt schmerzstillend und krampflösend, beruhigt die Nerven, fördert den Schlaf, wirkt gegen Durchfall, stärkt die Verdauungskraft und ist aphrodisierend. Eine Überdosierung sollte jedoch wegen der potenziell toxischen Nebenwirkungen vermieden werden. Es wird daher über einen kurzen Zeitraum jeweils nur eine kleine Prise eingenommen, die für eine gute Wirkung völlig ausreicht.

Die Zimtrinde beruhigt und stärkt gemäß dem traditionellen Verständnis des Ayurveda das Herz (Sadhaka), erwärmt die Nieren, regt den Kreislauf und die Durchblutung an und verbessert Agni, das Stoffwechsel- und Verdauungsfeuer. Zimt ist von sattvischer Natur. Es beruhigt Vata (erwärmend, schmerzlindernd, spasmolytisch) und baut Kapha ab (stoffwechselanregend, schleimlösend). Innerlich eingenommen wirkt das Rindenpulver magenstärkend und krampflösend, appetitanregend, karminativ, entzündungs- und durchfallhemmend und beseitigt Ama (Verdauungstoxine). Ich werde die duftenden Zimtbäume in den Western Ghats auf meinen Reisen durch Südindien nicht so schnell vergessen.

Die bitter-scharfen Blütenknospen der Gewürznelken entfachen das Verdauungsfeuer (Agni) und »verbrennen« Verdauungstoxine (amapachana). Gleichzeitig klären sie die Körperkanäle (Srotas) und beseitigen überschüssiges Kapha (Schleim). Nelken wirken verdauungsfördend, blähungswidrig, krampflösend, hustenstillend und noch so vieles mehr.

Die drei genannten Gewürze sind allerdings für Schwangere und Kleinkinder – vor allem in höherer Dosierung – nicht geeignet.

Zutaten für die Nervenkekse

500 g Dinkelmehl

250 g Butter

150 g Zucker (am besten Rohrohrzucker)

2 Eier

1 TL Muskatpulver

2 TL Zimtpulver

1 TL Nelkenpulver

1 Prise Salz

Anleitung

Füge die oben genannten Zutaten zusammen und knete alles gut durch. Dann lass den Teig im Kühlschrank mindestens eine Stunde ruhen (oder noch besser: über Nacht). Forme Rollen aus dem Teig und schneide daraus Plätzchen ab, die du auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legst. Lasse die Plätzchen für ca. 15 – 20 min. bei 180 Grad im Ofen backen (je nach gewünschtem Bräunungsgrad). Nachdem die Plätzchen abkühlt sind, kannst du sie in einer Blechdose schichten. Aber nicht alle auf einmal essen, siehe oben!

Wir wünschen gute Nerven & einen guten Appetit!

Gründungsstifterinnen und -stifter der Deutschen Ayurveda-Stiftung

Eine Stiftung für die Ayurveda-Medizin

Am 6. Mai 2024 wurde die Deutsche Ayurveda-Stiftung durch die feierliche Unterzeichnung der Satzung ins Leben gerufen. Das Gesundheitszentrum Sonne & Mond gehört zu den neun Stiftungsgründern. Das Ziel der Stiftung ist es, dem Ayurveda zu mehr Anerkennung und Sichtbarkeit in Deutschland zu verhelfen. Sie fördert die Wahrnehmung des Ayurveda als wirksames traditionelles Medizinsystem, treibt die wissenschaftliche Forschung in diesem Bereich voran und macht den Ayurveda durch Öffentlichkeitsarbeit und Gesundheitsbildung bekannter.

Ziele und Aufgaben der Stiftung

Die Gründung der Deutschen Ayurveda-Stiftung ist ein Gemeinschaftsprojekt von neun Mitgliedsorganisationen des Ayurveda Dachverbandes Deutschland e.V. (ADAVED). Diese Organisationen haben sich zusammengeschlossen, um förderungswürdige Projekte zu initiieren und die dafür notwendigen Spenden und Fördermittel zu generieren. Auch das Gesundheitszentrum Sonne & Mond engagiert sich als Stifter und ist Mitglied des Stiftungskuratoriums.

Folgende Organisationen sind Gründungsmitglieder der Deutschen Ayurveda-Stiftung:

  • Ayurveda Dachverband Deutschland e.V. (ADAVED)
  • Berufsverband der Yoga und Ayurveda-Therapeuten e.V. (BYAT)
  • Deutsche Ärztegesellschaft für Ayurveda-Medizin e.V. (DÄGAM)
  • Deutsche Gesellschaft für Ayurveda e.V. (DGA)
  • Europäische Akademie für Ayurveda – Rosenberg gGmbH
  • Gesundheitszentrum Sonne und Mond Berlin
  • Immanuel-Krankenhaus GmbH
  • Maharishi Ayurveda Gesundheits- und Seminarzentrum Bad Ems GmbH
  • Verband Europäischer Ayurveda-Mediziner und -Therapeuten e.V. (VEAT)
  • Vidya Sagar – Akademie für Ayurveda und Yogatherapie

Geplante Projekte und Aktivitäten

Die Deutsche Ayurveda-Stiftung verfolgt zentrale Zwecke wie die Förderung von Wissenschaft, Forschung und Bildung sowie des öffentlichen Gesundheitswesens. Um diese Ziele zu erreichen, wurden verschiedene Maßnahmen definiert wie z.B.:

  • die Unterstützung von Forschungsprojekten
  • die Vergabe von Stipendien
  • die Förderung Ayurveda-bezogener Bildungs- und Gesundheitsprojekte
  • die Öffentlichkeitsarbeit und Gesundheitsbildung im Bereich Ayurveda

Konkret plant die Stiftung u.a. das Bewusstsein für Ayurveda durch Basisarbeit zu schärfen, etwa durch Vorträge an Kindergärten, Schulen, Universitäten oder in der Seniorenpflege. Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Finanzierung von Forschungsprojekten. Mit dem Spendenkapital wird die Stiftung die Arbeit des ADAVED (Ayurveda Dachverband Deutschland e.V.) ergänzen, der die Stiftung treuhänderisch verwaltet.

Es ist möglich, die Arbeit der Stiftung durch finanzielle Zuwendungen zu unterstützen. Fragen und weiterführende Informationen sind bei der Geschäftsstelle des ADAVED erhältlich: www.ayurveda-dachverband.de

Öffnet den Brustkorb und dehnt den ganzen Körper – Asana „herabschauender Hund“

Der herabschauende Hund ist eine der bekanntesten Yoga-Übungen (Asanas) und wird oft als Entspannungs- und Dehnungsübung praktiziert. Eine neue Studie zeigt nun, dass diese einfache Pose noch viel mehr Vorteile bietet, als bisher angenommen.

Neue Studienerkenntnisse

Laut einem Artikel auf ZEIT.online hat eine Gruppe von Wissenschaftlern herausgefunden, dass der herabschauende Hund und viele andere sog. Asanas nicht nur den Körper entspannen und dehnen, sondern auch das Gehirn positiv beeinflussen.

Die wissenschaftlichen Ergebnisse lassen vermuten, dass die im Yoga übliche Trias aus Kräftigung, Dehnung und Tiefenentspannung zur Neuroplastizität des Gehirns beiträgt.

Einfach durchzuführen

Die Tatsache, dass eine so einfache Übung wie der herabschauende Hund so viele positive Auswirkungen haben kann, ist faszinierend. Für all diejenigen, die bisher noch keine Erfahrung mit Yoga haben, könnte diese neue Erkenntnis ein Anreiz sein, es einmal auszuprobieren.
Der herabschauende Hund ist eine relativ einfache Übung und kann von fast jedem praktiziert werden. Es erfordert keine besondere Ausrüstung oder Vorkenntnisse und kann daher leicht in den Alltag integriert werden.

Wertschätzung durch Wissenschaft und Medizin

Es ist wichtig zu betonen, dass Yoga kein Wundermittel ist und nicht allein alle gesundheitlichen Probleme lösen kann. Dennoch befürwortet Prof. Andreas Michalsen, Chefarzt der Abteilung Naturheilkunde im Immanuel Krankenhaus, der uns im Sonne und Mond-Gesundheitszentrum schon seit langem freundschaftlich und beruflich verbunden ist, Yoga als „meditative Bewegungsform“ explizit zur Vorbeugung und Heilung von Bewegungsmangel und Stress.
Nachgewiesenermaßen wirkt Yoga bei Rückenschmerzen übrigens genauso effektiv wie klassische Physiotherapie, erklärt Holger Cramer, der seit 2010 die Wirkungen von Yoga am Universitätsklinikum Tübingen erforscht.

Probieren Sie es aus!

Insgesamt lässt sich sagen, dass die neuen Erkenntnisse über die positiven Auswirkungen des herabschauenden Hundes auf das Gehirn ein weiterer Beweis dafür sind, wie vielfältig die Vorteile von Yoga sein können. Es lohnt sich also definitiv, diese alte Praxis einmal auszuprobieren und zu sehen, welche positiven Veränderungen sie im eigenen Leben bewirken kann. Gern auch bei uns im Gesundheitszentrum Sonne & Mond! Unser Yoga-Angebot finden Sie hier: https://sonneundmond.com/unterricht/