Die Bhagavad Gita

mit  Martin Henniger, Indologe & Yogalehrer

Inhalte

Die Bhagavad-Gita („Gesang des Erhabenen“) gehört zu den großen religionsphilosoph-ischen Dichtungen der Weltliteratur und wird in Indien oft als Quintessenz der Veden verstanden. Sie enthält viele Gedanken zeitloser Weisheit und spricht in zahlreichen Versen davon, was Yoga ist und wie er zu verwirklichen sei.

Der Text ist vermutlich zwischen dem fünften und zweiten vorchristlichen Jahrhundert entstanden und ist selbst Teil des großen Epos Mahabharata, in das er handlungsmäßig eingebettet ist:

Die Söhne des Fürsten Pandu werden von ihrem Onkel Dhritarashtra aus dem Stamm der Kurus und von dessen Söhnen um ihren rechtmäßigen Thronanspruch betrogen und immer wieder Verfolgungen ausgesetzt. Schließlich kommt es auf dem Schlachtfeld von Kurukshetra, der „Stätte der Kurus“, zu einer großen Schlacht. Arjuna, der dritte der Söhne des Pandu, befindet sich in einem persönlichen Konflikt zwischen der Zuneigung zu seinen Verwandten auf der Gegenseite und seiner Pflicht als Fürst und dem rechtmäßigen Anspruch seiner Familie auf Land und Thron. Er ist „von Furcht überwältigt“ und weigert sich zu kämpfen. Auf seinem Streitwagen befindet sich Krishna als Wagenlenker. Dieser versucht Arjuna durch religiös-philosophische Unterweisung aus seinem Zwiespalt zu befreien und zum Kampf zu bewegen.

Dieser beschriebene Kampf ist als Allegorie zu verstehen, in der der dargestellte Dialog als Zwiegespräch zwischen der inneren Göttlichkeit, verkörpert durch Krishna, und der menschlichen Seele, repräsentiert durch Arjuna, verstanden werden kann. Das Schlachtfeld ist somit das Leben und die feindlichen Herrscharen, gegen die Arjuna antreten muss, sind die menschlichen Schwächen, die besiegt und überwunden werden müssen.

Die achtzehn Kapitel der Bhagavad Gita haben das gesamte indische Geistesleben nachhaltig beeinflusst. Kein Text der Hinduliteratur wird so viel gelesen, so oft auswendig gelernt und so häufig zitiert, wie diese Verse. Viele Hindus ziehen das Buch als wichtigen Ratgeber heran, und auch für Mahatma Gandhi war es von erheblicher Bedeutung.

1785 kam die Bhagavad Gita nach Europa, wo sie auch in Gelehrtenkreisen Anklang fand und einen starken Eindruck auf viele Gelehrte, Intellektuelle und Indologen ausübte.

Wilhelm von Humboldt bezeichnete die Bhagavad Gita als „… das schönste, ja vielleicht das einzig wahrhafte philosophische Gedicht, das alle uns bekannten Literaturen aufzuweisen haben“.

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Die Bhagavad Gita ist das schönste, ja vielleicht das einzig wahrhafte philosophische Gedicht, das alle uns bekannten Literaturen aufzuweisen haben.