Kann Yoga zur nachhaltiger Entwicklung beitragen?

Yoga tut gut und heilt. Das haben alle erfahren, die selbst Yoga regelmäßig praktizieren. Aber kann er auch zur Verwirklichung der nachhaltigen Entwicklungsziele der United Nations beitragen? Ein Team verschiedener Akteure hat sich auf Einladung des National Institute of Mental Health and Neurosciences (NIMHANS) in Bangalore dazu Gedanken gemacht und jüngst eine Veröffentlichung herausgebracht. Das Gesundheitszentrum Sonne & Mond war an diesem Prozess mit beteiligt und durfte einen Beitrag dazu leisten.

„Vasudaiva kutumbakam“ – Die Welt ist eine Familie

Dr. Nagendra zitiert in der Veröffentlichung die indische Redewendung „Die Welt ist eine Familie“ („Vasudaiva Kutumbakam“). Große Erschütterungen, Veränderungen und Krisen in der Welt um uns herum lassen uns manchmal daran zweifeln, inwieweit dies jemals Wirklichkeit werden kann, doch in den stillen Stunden unseres Lebens spüren wir schon diese innige Verbindung mit allem Lebendigen um uns herum und fühlen, dass wir nicht voneinander getrennt sind.

Beteiligte Akteure der Veröffentlichung

Department of Psychiatric Social Wirk and Department of Integrative Medicine, National Institute of Mental Health and Neuosciences (NIMHANS) Bengaluru

Swami Vivekananda Yoga Anusandhana Samsthana (SVYASA Yoga University) Bengaluru

Central Council for Research in Yoga and Naturopathy (CCRYN), Ministry of Ayush, Govt of India

Dr. Aarti Jagannathan

Dr. Pratima Murthy

Dr. H.R. Nagendra

Dr. Raghavendra Rao M

Vaidya Rajesh Kotecha

Dr. Pooja More

mehr als 31 weitere Interessensvertreter (namentlich in der Veröffentlichung genannt)

>> Download der Veröffentlichung <<

Du hast ja Nerven!

Wer wünscht sich keine guten Nerven? Das Rezept für diese Nervenkekse soll auf Hildegard von Bingen zurückgehen. Und von wem hat sie es kennen gelernt? Ich habe es jedenfalls vor einigen Jahren von Dagmar erhalten, die mir am Ende eines Jahres diese köstlichen Kekse mitbrachte. Das tat meinen Nerven gut. Und die enthaltenden Gewürze sind ein Geschenk der Natur.

Wer Gewürze mag, wird auch den Duft dieser Kekse mögen: Muskat wird im Ayurveda zur Beruhigung des Vata angewandt, es wirkt schmerzstillend und krampflösend, beruhigt die Nerven, fördert den Schlaf, wirkt gegen Durchfall, stärkt die Verdauungskraft und ist aphrodisierend. Eine Überdosierung sollte jedoch wegen der potenziell toxischen Nebenwirkungen vermieden werden. Es wird daher über einen kurzen Zeitraum jeweils nur eine kleine Prise eingenommen, die für eine gute Wirkung völlig ausreicht.

Die Zimtrinde beruhigt und stärkt gemäß dem traditionellen Verständnis des Ayurveda das Herz (Sadhaka), erwärmt die Nieren, regt den Kreislauf und die Durchblutung an und verbessert Agni, das Stoffwechsel- und Verdauungsfeuer. Zimt ist von sattvischer Natur. Es beruhigt Vata (erwärmend, schmerzlindernd, spasmolytisch) und baut Kapha ab (stoffwechselanregend, schleimlösend). Innerlich eingenommen wirkt das Rindenpulver magenstärkend und krampflösend, appetitanregend, karminativ, entzündungs- und durchfallhemmend und beseitigt Ama (Verdauungstoxine). Ich werde die duftenden Zimtbäume in den Western Ghats auf meinen Reisen durch Südindien nicht so schnell vergessen.

Die bitter-scharfen Blütenknospen der Gewürznelken entfachen das Verdauungsfeuer (Agni) und »verbrennen« Verdauungstoxine (amapachana). Gleichzeitig klären sie die Körperkanäle (Srotas) und beseitigen überschüssiges Kapha (Schleim). Nelken wirken verdauungsfördend, blähungswidrig, krampflösend, hustenstillend und noch so vieles mehr.

Die drei genannten Gewürze sind allerdings für Schwangere und Kleinkinder – vor allem in höherer Dosierung – nicht geeignet.

Zutaten für die Nervenkekse

500 g Dinkelmehl

250 g Butter

150 g Zucker (am besten Rohrohrzucker)

2 Eier

1 TL Muskatpulver

2 TL Zimtpulver

1 TL Nelkenpulver

1 Prise Salz

Anleitung

Füge die oben genannten Zutaten zusammen und knete alles gut durch. Dann lass den Teig im Kühlschrank mindestens eine Stunde ruhen (oder noch besser: über Nacht). Forme Rollen aus dem Teig und schneide daraus Plätzchen ab, die du auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legst. Lasse die Plätzchen für ca. 15 – 20 min. bei 180 Grad im Ofen backen (je nach gewünschtem Bräunungsgrad). Nachdem die Plätzchen abkühlt sind, kannst du sie in einer Blechdose schichten. Aber nicht alle auf einmal essen, siehe oben!

Wir wünschen gute Nerven & einen guten Appetit!