Poonthottam – ein kleines Paradies! Einige der Heilpflanzen, die du hier im Garten finden kannst, können medizinisch im Ayurveda verwendet werden. Unser Freund und Ayurveda-Dozent HP Elmar Stapelfeldt zeigt uns, über welche Wirkungen die Pflanzen verfügen und wann man sie verwenden kann. Das Video lädt zu einer kleinen Indienreise ein. Viel Spaß!

Ayurveda in Poonthottam from Sonneundmond on Vimeo.

Zusammen mit unserem langjährigen Freund und Ayurveda-Ausbilder HP Elmar Stapelfeldt bereisen wir derzeit die Heimat des Ayurveda, um vor Ort unsere Kooperationen auszubauen und neue Inspiration zu gewinnen.

Aktuell sind wir in Poonthottam (http://www.poonthottam.info/index.html), einem wunderschönen Ayurveda-Ort für Heilung und Selbsterkenntnis, der von Dr. Ravi und seiner Familie vor 30 Jahren gegründet wurde. Er nennt diese Wirkungsstätte Ayurveda-Ashram, also einen Ort des Rückzugs, um inneren Frieden und Heilung zu finden zu können. „Ohne inneren Frieden gibt es keine Heilung“, sagt er mit seiner sehr ruhigen, wohltönenden Stimme.

Alexander Peters & Elmar Stapelfeldt interviewen Therapeuten vor Ort

Neben der Behandlung von Patienten werden hier auch ayurvedische Produkte hergestellt und die lokalen Bewohner sind in die verschiedensten Aktivitäten von Poonthottam eingebunden, so dass viele Familien hier ihren Lebensunterhalt verdienen.

Mit Dr. Ravi sprechen wir über eine Kooperation zwischen Sonne & Mond und Poonthottam, so dass unsere Ayurveda-AbsolventInnen auch hier ein Praktikum machen – und zwischendurch am Lotusblütensee unter den Palmen entspannen – können…

Der Dekan der Amrita School of Ayurveda in Kerala, Südindien, und Alexander Peters, Leiter unseres Gesundheitszentrums Sonne und Mond, haben ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet.

Wir sind sehr glücklich und stolz für diese Anerkennung, denn unter den Privatuniversitäten Indiens nimmt das Amrita Vishva Vidyapeetham den ersten Rang ein und ist ein hervorragender Platz für ein modernes Studium des Ayurveda.

Was bedeutet dieser Schritt für unsere Absolvent*innen?

Mit dem MoU eröffnen sich viele Möglichkeiten der Zusammenarbeit und des Austauschs. Insbesondere können nun unsere Ayurveda-Studenten und Studentinnen mit medizinischer Qualifikation in Kleingruppen über mehrere Wochen lang Praktika im Ursprungsland des Ayurveda wahrnehmen. Sie werden der Behandlung stationärer und ambulanter Patient*innen beiwohnen, Falldiskussionen führen und Fachunterricht in Pflanzenheilkunde bekommen. Auch Demonstrationen von Panchakarma-Anwendungen und Yoga-Unterricht sind wichtige Bestandteile eines solchen Praktikums.

Benefit für unsere Arbeit

Darüber hinaus sind Forschungskooperationen und die Weiterentwicklung der Inhalte unserer Ausbildungen unter der Leitung von Dr. Christian Kessler, Elmar Stapelfeldt (beide sind am Immanuel-Krankenhaus in Berlin-Wannsee tätig) und Alexander Peters durch die Spezialisten in Indien geplant.

Interesse geweckt?

Schaut euch die beeindruckende Website der Amrita School of Ayurveda (https://www.amrita.edu/school/ayurveda/) an und meldet euch bei uns buero@sonneundmond.com, wenn ihr Interesse an unseren Ausbildungen und/oder den Praktika in Indien habt!

Herzlich,
Das Sonne & Mond Team

Wir trauern, denn am 19. September 2022 ist Dr. Jeevan Elil, einer unserer Ayurveda-Lehrer, unerwartet aus dem Leben geschieden.

Wie es begann

Dr. Jeevan studierte traditionell im International Institute of Ayurveda in Coimbatore und hatte sich einen Abschluss als Bachelor of Ayurvedic Medicine and Surgery erworben (B.A.M.S. – University Bharathiyar, India).
Nach langjähriger, intensiver Lehrtätigkeit am renommierten Ayurveda College in Coimbature (https://avcc.ac.in) nahm Dr. Jeevan die Herausforderung an, ausländische Studierende dort zu unterrichten. Sechs Jahre lang arbeitete er in Vollzeit als Arzt im Ayurveda-Krankenhaus in Coimbature und wurde dann zum Oberarzt für Allgemeinmedizin ernannt. 1995 folgte er einer Einladung nach Italien, um dort den Ayurveda im Rahmen von Workshops und einer einjährigen Ayurveda-Ausbildung zu unterrichten.

Dr. Jeevan Elil in Deutschland

Im Jahre 1997 eröffnete Jeevan mit seiner damaligen Frau eine der ersten Ayurvedapraxen in Deutschland und gründete Ayurveda Care -eine Institution, die es sich zum Ziel setzte, den Ayurveda im In- und Ausland bekannt zu machen. Seine Lehrtätigkeit führte ihn im Laufe von 25 Jahren an viele verschiedene Stationen in Deutschland und ganz Europa. Er mochte es, zu reisen und immer wieder neuen Menschen zu begegnen, um sie für Ayurveda zu begeistern und ihnen die reichhaltige, indische Kultur nahe zu bringen.

Vermittler zwischen den Welten

Mit unermüdlichen Einsatz ebnete er für viele den Weg, um Ayurveda erfolgreich im Westen praktizieren zu können. Als indischer Pionier des Ayurveda in Deutschland musste er jedoch auch erfahren, dass es nicht einfach war, den authentischen Ayurveda, so wie er ihn in seiner Heimat kennengelernt hatte, in Deutschland zu etablieren. Zeitlebens blieb es für ihn eine Herausforderung, die Kluft zwischen den beiden Kulturen zu überbrücken, trotzdem hat er dieses Ansinnen bis zum Schluss verfolgt.

Wir verlieren einen wertvollen Freund und Lehrer. Seine Begeisterung für den Ayurveda, für indischen Gesang und seinen Sinn für die schönen Dinge des Lebens werden wir stets in guter Erinnerung behalten.

Wir möchten unserem geschätzten Mentor ein letztes Mal DANKE sagen.
Mögest du in Frieden ruhen.

Kürbissuppe – einfach und schnell ayurvedisch zubereitet

Zutaten für 4 – 5 Pers.:
? 1 kg Bio-Hokkaidokürbis, gewaschen, entkernt und in Stücke geschnitten
? 2 mittelgroße Kartoffeln, geschält und in Stücke geschnitten
? 1 Handvoll Erbsen (optional), sieht schön aus
? 1 TL frischer Ingwer, klein gehackt
? 1/2 TL Kurkumapulver
? 1 TL Kreuzkümmelsamen
? 1 TL Senfsamen
? 1-2 El Ghee (oder Kokosöl für die vegane Variation)
? Zwiebel, Knoblauch, Hafermilch oder Kokosmilch, Zitronensaft und Salz nach Geschmack
? Koriander, Petersilie oder Basilikum zur Dekoration

Zubereitung:

  • in einem mittleren Topf das Ghee (Kokosöl) erhitzen und die Gewürze anrösten.
  • Kürbis und Kartoffeln dazu geben. Etwas Wasser dazu tun.
  • Erbsen (optional), Hafermilch und Kokosmilch nach Geschmack dazu geben, so dass es cremig/flüssig wird.
  • Ca. 15 – 20 Minuten kochen lassen, bis die Zutaten weich werden.
  • Warm und zum Beispiel mit Reis servieren und auf Wunsch mit Koriander, Petersilie oder Basilikum dekorieren.

Genießen ?!

Wirkung:
? vata und pitta reduzierend
? Warmes, suppiges Essen ist besonders in der windigen Herbstzeit wichtig.
? gute Laune durch die prachtvolle Farbe

Periode des Abgebens (visarga) wird eingeläutet

Der Wind, der Wind, das himmlische Kind…

… das ist die Antwort von Hänschen und Gretel im gleichnamigen Volksmärchen der Grimm’schen Sammlung, als die Hexe fragt, wer denn an ihrem Knusperhäuschen knabbere.
Denselben Gedanken mögen so manche von uns haben, wenn sie an den Herbst und seine typischer Weise auftretenden Winde und Stürme denken. Die in ayurvedischer Betrachtung austrocknenden Qualitäten des Windes und die zunehmende Kälte treiben jahreszeitlich das Vata-doṣa in die Höhe. Nun gilt es also, sich mit angepasster Ernährung und Verhaltensroutinen so aufzustellen, dass wir unser Agni unter den geänderten Bedingungen unterstützen und uns vor Wind und Kälte schützen. Dazu ein Auszug aus unserem Ayurveda-Ausbildungsskript Modul 4:

Ernährung

Alles ist gut, was die Verdauungskraft nach dem Sommer wieder anregt und stärkt und die verunreinigten doṣas beruhigt. Dies ist auch schon eine Vorbereitung für den Winter. Daher:

  • verstärkt in den Speiseplan integrieren: Gerste, Weizen, Reis, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, soweit sie vertragen werden
  • Gemüsesuppe, Fleischbrühe mit Gewürzen, Suppe mit Hülsenfrüchten
  • Wasser kochen und über den Tag verteilt entweder heiß oder auch wieder abgekühlt trinken (mit Ingwer oder Kümmel anreichern, um das Agni zu unterstützen)
  • alter Wein; Kräuterlikör, um die Verdauung wieder anzuregen und gleichzeitig, um sich selber aufzuwärmen
    vor allem sehr „sauer“ essen
  • an grauen Regentagen: Essen, das fett, aber auch gleichzeitig leicht verdaulich ist; von den Geschmäckern her eher sauer und salzig
  • Honig möglichst meiden
  • Fleisch von Wild

Verhalten

  • morgens vor dem Duschen den Körper mit Öl einreiben und massieren, dann beim Duschen einen Luffaschwamm oder einen Sisalhandschuh benutzen
  • Herbst ist eine gute Zeit für die Reinigungsmethoden aus dem Ayurveda (panchakarma)
  • Spazierengehen, wenn die Sonne scheint, aber sich sonst nicht übermäßig der Kälte, dem Schnee und Regen aussetzen
  • in dieser Jahreszeit nicht zu viel Sport machen, auch keine übermäßigen sexuellen Aktivitäten (mehr im Winter)
  • Tagesschlaf meiden

Herbstputz

Die jahreszeitliche Routine (rtucharya) enthält beim Übergang vom Sommer zum Herbst idealer Weise Virecana (Einnahme abführend wirkender Pflanzensubstrate) und im Herbst bis zum Übergang zum Winter Bastis (medizinische Einläufe).

Erfahrene Ayurvedis kennen die passenden Mittel, wer sich zum ersten Mal daran versuchen möchte, sollte sich vorab beraten lassen, zum Beispiel bei uns in der Praxis.

Terminvereinbarung unter 030 – 54713475 oder hier: https://sonneundmond.com/home/kontakt/

Erfrischend: Minze, Zitrone, Gurke und Rosenblätter im Wasser

Nicht nur gefühlt ist es für viele von uns -insbesondere in den Städten- schon länger so: die Sommer werden immer heißer. Auch in 2022 erwartet der europäische Wetterdienst einen deutlich zu warmen und trockenen Sommer https://www.daswetter.com/nachrichten/vorhersage/hitzesommer-ecmwf-prognose-wetter-deutschland-jahrhundertsommer.html. Trockene Hitze ist zwar für viele Menschen erträglicher als schwüles Wetter, das auf den Kreislauf drückt. Nichtsdestotrotz bergen allein die hohen Temperaturen im wahrsten Wortsinn genug Zündstoff, um sich nicht nur ermattet zu fühlen, sondern auch echte Gesundheitsrisiken (Schwindel, Sonnenstich, Sonnenbrand, Dehydrierung etc.) zu entwickeln. Die letzten Tage ließen vielerorts einen kleinen Vorgeschmack zu und den einen oder die andere mit der Frage zurück: WAS SOLL ICH TUN?

Wie kann man mit Ayurveda hier vorbeugend wirken?

Grundsätzlich sei erwähnt, dass gemäß der ritucharya-Lehre der Sommer als Pitta-Zeit eingeordnet wird. Das bedeutet, dass eine der wichtigsten Eigenschaften des Pitta-Dosha, nämlich Wärme bzw. Hitze, während dieser Periode im Außen prädominant vorhanden ist. Demzufolge tun wir uns Gutes, wenn wir von vornherein Pitta-reduzierende Maßnahmen in unseren sommerlichen Alltag und Urlaub einbauen und eine ebensolche Ernährung bevorzugen. Dazu seien folgende Anregungen gegeben:

Ernährung

  • leichtes Essen (wie z.B. Quark, Obst, Salat) wählen, dabei süßen Geschmack bevorzugen
  • Speisen und Getränke mit kühlen, flüssigen und öligen Eigenschaften aussuchen
  • salzige, saure und scharfe Geschmäcker reduzieren oder ganz vermeiden (also nur maßvoll und möglichst vegetarisch grillen)
  • Alkohol nur in minimalen Mengen und mit viel Wasser verdünnt trinken
  • Buttermilch mit (Palm-)Zucker als Snack (wenn nötig) oder Mahlzeitenersatz
  • kühlende Getränke aus Trauben, erfrischende Tees (z.B. Koriander, Kreuzkümmel), nicht aus den Wurzeln, sondern aus den Blüten, Blättern und Ästen der Pflanzen verwenden
  • einem Glas Wasser oder kaltem Früchtetee (nicht zu sauer) ein bis zwei Tropfen Vetiveröl zusetzen (wirkt kühlend und erdend)

Verhalten

  • starke körperliche Anstrengungen & Übungen vermeiden (auch Sex) bzw. in kühlere Stunden (z.B. gleich morgens) verlegen
  • Sonne nur am Morgen und am späten Nachmittag genießen, ab und zu gemütlich auf einem Stuhl im Schatten sitzen und den Wind genießen
  • wenn möglich, in einem luft-gekühlten Raum schlafen, nachdem der Körper mit kühlender Sandelholzpaste oder Sandelholzwasser eingerieben wurde (mildert die hitzebedingte Erschöpfung)
  • Schmuck: Perlen haben eine kühlende Wirkung
  • Orte wie Gärten und Parks genießen, vor allem dort, wo sich kaltes Wasser befindet, z.B. ein Springbrunnen, ein Wasserfall, ein Fluss oder ein See und Blumen der Jahreszeit
  • tagsüber durch Parks und Wälder mit hohen Bäumen, die den Himmel berühren und die Sonnenstrahlen abhalten, spazieren gehen
  • Stoffstücke aufhängen, die mit süß duftenden Wasser benetzt sind, um die Luft zu kühlen (auch kühlende und leichte Duftöle können verwendet werden, z.B. Lemongrass, Orange, Bergamotte, Rose und Lotus)
  • leichte, helle und dünne Kleidung verwenden und ab und zu mit kühlem (Rosen-)Wasser besprenkeln

Quelle: Seminar IV „Gesunde Lebensführung & Prävention im Āyurveda: svasthāvṛtta“ unserer Ayurveda-Grundausbildung https://sonneundmond.com/ausbildung/online-jahres-ayurveda-schulung/

Nutze die Körperintelligenz

Wir seinem Körper aufmerksam lauscht, wird intuitiv wissen, was zu tun und zu lassen ist. Natürliche und schnelle Abhilfe können zum Beispiel auch kühlende Umschläge, eine kurze Siesta im Schatten und für den Genuss ein veganes Eis mit Sommerkräutern und Gurkengeschmack (nicht direkt nach dem Mittagessen!) bieten. Wer hingegen in der Mittagssonne einen üppigen fleischlastigen Grillteller und dazu Hochprozentiges “genießt”, der darf sich nicht wundern, wenn das Wohlbefinden sich nicht einstellen will. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass kühlere Orte wie Parks und Wälder, Sandelholz- oder Rosenwasseranwendungen, leichtes, vegetarisches Essen sowie das Vermeiden von Alkoholgenuss schon eine ganze Menge dazu beitragen, den nächsten Jahrhundertsommer möglichst unbeschadet zu überstehen.

Frühjahrsfrisch durch Panchakarma

Die mit der beginnenden Kapha-Zeit (ab März) auch als Frühjahrsmüdigkeit bekannte und allseits um sich greifende Trägheit ist keineswegs unausweichlich. Aber was steht eigentlich dahinter? Nach ayurvedischem Verständnis schmilzt die nun höher steigende Sonne die über den Winter angesammelte Schlacke (Ama) an und macht den Körper träge. Der Schwere und Zähigkeit einer verminderten Verdauungskraft kann begegnet werden, indem Ama ausgeleitet wird. Wie? Mit einer umfassenden und adäquat auf die persönlich vorhandenen Rahmenbedingungen abgestimmten Entlastungskur entlang ayurvedischer Prinzipien: Panchakarma.

So hilft eine umfassende Reinigung nicht nur gegen Frühjahrsmüdigkeit. Auch für zahlreiche Zivilisationsbeschwerden, die in der Regel maßgeblich durch ungeeignete Lebensführung mit verursacht sind, ist eine Panchakarma-Kur als Auftakt einer umfassenderen Lebensstil-Änderung sehr vielversprechend.

Eine ebenfalls große Rolle kommt der Panchakarma-Kur als gezielte therapeutische Anwendung für chronische Erkrankungen (z.B. rheumatoide Arthritis, Diabetes mellitus Typ2, Gicht, Reizdarm, Hauterkrankungen etc.) zu. Im ayurvedischen Verständnis sind diese u.a. durch ein Missverhältnis von Verdauungskraft und Ernährungsgewohnheiten bedingt.


Ein Verfahren mit jahrtausendelanger Tradition

Das ayurvedische Gesamtprogramm der Ausleitung (shodhana) wird meist als panca-karma bezeichnet. Wörtlich bedeutet dies: „fünf Handlungen“ oder „fünf ausleitende oder therapeutische Maßnahmen“. Dazu ein klassisches Zitat aus den ca. 2000 Jahre alten Schriften des Ayurveda:
„Immer sollte man zuerst den Körper mit Oleation und Sudation (vorbehandeln) und dann die Ausleitung nach oben (Emesis) und (dann) nach unten (Purgieren) durchführen. Danach wendet der weise Arzt Einläufe (basti-karma) und daraufhin nasale Anwendungen (nasya) an. In dieser Reihenfolge und dem individuellen Bedarf angemessen setze man die oben (genannten) Maßnahmen ein. Im Anschluss daran verabfolge man effektive geweberegenerierende (rasayana) und reproduktionsfördernde (vrshya) Mittel unter Berücksichtigung zeitlicher Faktoren (Jahreszeit, Alter, Medikationszeiten etc.). Auf diese Weise entstehen keine Krankheiten; die Gewebe werden in einem gesunden Zustand erhalten und genährt, und der Alterungsprozess vollzieht sich langsam. (Skript Modul 8 unserer Ayurveda-Ausbildung: “Therapieverfahren“)

Um zu entscheiden, mit welchen Phytotherapeutika, Ölen und Nahrungsmitteln die gewünschten Rasajana- (Verjüngungs)-Effekte am besten erreicht werden, erstellt Ihr_e Ayurveda-Praktiker_in vorab eine ausführliche Anamnese. Auch die Durchführung und Nachbehandlung sollte professionell heilpraktisch oder ärztlich begleitet werden.

Maximale Erfolge durch Selbstverantwortung

Eine Panchakarma-Kur ist keine Wellness-Behandlung und erfordert von Ihnen sogenannte Compliance, damit der gewünschte Erfolg sich auch einstellen kann.
Sie werden dann jedoch mit verbesserten Laborwerten, Schmerzlinderung, einer Stärkung des Immunsystems, entlasteten Verdauungs- und Entgiftungsorganen und nicht zuletzt einem vorher ungeahnten Gefühl der Frische, Leichtigkeit und Klarheit belohnt!

Putzen Sie also nicht nur Haus, Hof und Garten, sondern denken Sie auch an sich selbst!

Wir begleiten Sie sehr gern bei Ihrem ganz persönlichen Spring-Cleaning!

Uppumavu (Upama) – warmes, würziges, südindisches Frühstück

Ein warmes Frühstück wird im Ayurveda für Vata- und Kapha-Konstitutionen und Störungen empfohlen. Besonders bei allen Arten von Schleimerkrankungen und niedrigem Verdauungsfeuer sollte morgens der scharfe, bitterere oder herbe Geschmack bevorzugt und insbesondere süßer Geschmack vermieden werden. Bei Uppumavu handelt es sich um ein gut verdauliches und sehr leckeres Frühstück, das die Mühe der Zubereitung lohnt.

Für 2 Portionen:

  • 2 Tassen Weizen- oder Dinkelgries
  • 4 Tassen kochendes Wasser mit 1 TL Salz
  • 1 kleingeschnittene Zwiebel
  • 2 kleingeschnittene, grüne Chillis
  • 1 Apfel, kleingeschnitten (oder anderes, geeignetes Obst)
  • 1 kleines Stück Ingwer (kleingeschnitten)
  • 1 TL schwarze Senfsamen
  • 10 Curryblätter
  • 2 EL Ghee
  • einige Cashewkerne (oder Mandeln)

Zubereitung:

Das Ghee in einer tiefen Pfanne erhitzen, die Cashewkerne darin anrösten und sie danach zur Seite stellen. Jetzt die Senfsamen, Curryblätter und die ganzen kleingeschnittenen Zutaten mild in der Pfanne anbraten. Dann den Gries hinzufügen und bei niedriger Hitze einige Minuten anrösten, bis er trocken aussieht. Die Hitze reduzieren und das kochende Wasser hinzufügen. Gut durchrühren, wieder erhitzen und noch ca. 5 min. köcheln lassen. Mit den angebratenen Cashews warm servieren. Mit Koriandergrün dekorieren.

Guten Appetit!

Avocado-Schokocreme

Dieses Mousse ist einfach herzustellen, schmeckt sehr lecker, ist gesund und zudem noch basisch in der Verdauung. Da hochwertige Zutaten eingesetzt werden, ist es etwas für spezielle Anlässe: Festtage, Geburtstage und Feiern. Frage deine Gäste, welch gesunde Zutat wohl in dieser samtigen Creme steckt. Wetten, dass es niemand errät?

Für 2 Portionen:

1 EL Kokosöl

1 Avocado

1 TL Wasser

2 gehäufte EL rohes Kakaopulver

2 EL Agavensirup oder Honig oder mehr, je nach Geschmack

Himbeeren, Brombeeren oder Heidelbeeren für die Dekoration

Zubereitung:

Bringe das Kokosöl in einem heißen Wasserbad zum Schmelzen und püriere das Kokosöl anschließend zusammen mit dem Avocadofleisch und dem Wasser sehr fein, so dass eine gleichmäßige Konsistenz entsteht. Füge das Kakaopulver und den Agavensirup (oder ein anderes Süßungsmittel) hinzu und püriere erneut. Schmecke die Creme ab und füge ggfs. mehr Agavensirup hinzu.

Portioniere die Mousse in Schälchen und stelle sie für mindestens eine Stunde kalt.

Vor dem Servieren mit Himbeeren, Brombeeren oder Heidelbeeren dekorieren.

Guten Appetit!