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Frühjahrsfrisch durch Panchakarma

Die mit der beginnenden Kapha-Zeit (ab März) auch als Frühjahrsmüdigkeit bekannte und allseits um sich greifende Trägheit ist keineswegs unausweichlich. Aber was steht eigentlich dahinter? Nach ayurvedischem Verständnis schmilzt die nun höher steigende Sonne die über den Winter angesammelte Schlacke (Ama) an und macht den Körper träge. Der Schwere und Zähigkeit einer verminderten Verdauungskraft kann begegnet werden, indem Ama ausgeleitet wird. Wie? Mit einer umfassenden und adäquat auf die persönlich vorhandenen Rahmenbedingungen abgestimmten Entlastungskur entlang ayurvedischer Prinzipien: Panchakarma.

So hilft eine umfassende Reinigung nicht nur gegen Frühjahrsmüdigkeit. Auch für zahlreiche Zivilisationsbeschwerden, die in der Regel maßgeblich durch ungeeignete Lebensführung mit verursacht sind, ist eine Panchakarma-Kur als Auftakt einer umfassenderen Lebensstil-Änderung sehr vielversprechend.

Eine ebenfalls große Rolle kommt der Panchakarma-Kur als gezielte therapeutische Anwendung für chronische Erkrankungen (z.B. rheumatoide Arthritis, Diabetes mellitus Typ2, Gicht, Reizdarm, Hauterkrankungen etc.) zu. Im ayurvedischen Verständnis sind diese u.a. durch ein Missverhältnis von Verdauungskraft und Ernährungsgewohnheiten bedingt.


Ein Verfahren mit jahrtausendelanger Tradition

Das ayurvedische Gesamtprogramm der Ausleitung (shodhana) wird meist als panca-karma bezeichnet. Wörtlich bedeutet dies: „fünf Handlungen“ oder „fünf ausleitende oder therapeutische Maßnahmen“. Dazu ein klassisches Zitat aus den ca. 2000 Jahre alten Schriften des Ayurveda:
„Immer sollte man zuerst den Körper mit Oleation und Sudation (vorbehandeln) und dann die Ausleitung nach oben (Emesis) und (dann) nach unten (Purgieren) durchführen. Danach wendet der weise Arzt Einläufe (basti-karma) und daraufhin nasale Anwendungen (nasya) an. In dieser Reihenfolge und dem individuellen Bedarf angemessen setze man die oben (genannten) Maßnahmen ein. Im Anschluss daran verabfolge man effektive geweberegenerierende (rasayana) und reproduktionsfördernde (vrshya) Mittel unter Berücksichtigung zeitlicher Faktoren (Jahreszeit, Alter, Medikationszeiten etc.). Auf diese Weise entstehen keine Krankheiten; die Gewebe werden in einem gesunden Zustand erhalten und genährt, und der Alterungsprozess vollzieht sich langsam. (Skript Modul 8 unserer Ayurveda-Ausbildung: “Therapieverfahren“)

Um zu entscheiden, mit welchen Phytotherapeutika, Ölen und Nahrungsmitteln die gewünschten Rasajana- (Verjüngungs)-Effekte am besten erreicht werden, erstellt Ihr_e Ayurveda-Praktiker_in vorab eine ausführliche Anamnese. Auch die Durchführung und Nachbehandlung sollte professionell heilpraktisch oder ärztlich begleitet werden.

Maximale Erfolge durch Selbstverantwortung

Eine Panchakarma-Kur ist keine Wellness-Behandlung und erfordert von Ihnen sogenannte Compliance, damit der gewünschte Erfolg sich auch einstellen kann.
Sie werden dann jedoch mit verbesserten Laborwerten, Schmerzlinderung, einer Stärkung des Immunsystems, entlasteten Verdauungs- und Entgiftungsorganen und nicht zuletzt einem vorher ungeahnten Gefühl der Frische, Leichtigkeit und Klarheit belohnt!

Putzen Sie also nicht nur Haus, Hof und Garten, sondern denken Sie auch an sich selbst!

Wir begleiten Sie sehr gern bei Ihrem ganz persönlichen Spring-Cleaning!